Auf Bali ist am 23. Juni ein neues Gesetz in Kraft getreten, das Einweg-Plastik verbietet – Plastiktüten ebenso wie Plastik-Strohhalme und Styropor. Die beliebte Urlaubsinsel ist damit die erste Provinz des indonesischen Archipels, die ein solches Verbot umsetzt. Betroffen sind nicht nur die Hotels und Restaurants, sondern auch der Einzelhandel sowie die traditionellen Märkte und Straßenstände – und nicht zuletzt auch die Verbraucher.
Das Gesetz wurde bereits am 21. Dezember 2018 verabschiedet, räumte aber zunächst noch eine sechsmonatige Übergangsphase ein. In dieser Zeit sollten die Unternehmen und Geschäftsinhaber entsprechende Alternativen aus biologisch abbaubaren Materialien finden. Die nächsten Monate sollen nun genutzt werden, um auch lokale Behörden und Dorfgemeinschaften mit ihren traditionellen Gesetzen schrittweise einzubeziehen.
Das Verbot wird als großer Sieg für den Umweltschutz und die Zukunft der Urlaubsinsel gefeiert – hatte doch die indonesische Regierung wegen der Plastikverschmutzung bereits im Dezember 2017 den Ausnahmezustand für Bali ausgerufen. Unternehmen, die sich nicht an das Gesetz halten und keine Alternativen zu Einwegplastik einführen, sollen sanktioniert werden.
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