Airline-Insolvenz

Überraschung im Bieterprozess: Insolvente NIKI geht an ihren Gründer Niki Lauda

Das Bieterverfahren um die insolvente Fluggesellschaft NIKI ist am Dienstag am frühen Morgen mit einem Knalleffekt zu Ende gegangen: Nach einer 15-stündigen Beratung sprach sich der österreichische Gläubigerausschuss einstimmig für das Angebot der Laudamotion GmbH von Niki Lauda aus. Der dreifache Formel-1-Weltmeister hatte NIKI im Jahr 2003 gegründet und 2011 an Air Berlin verkauft.

In einem ersten Bieterprozess in Deutschland hatte sich mit der IAG noch die Muttergesellschaft von British Airways und Iberia durchgesetzt. Sie wollte NIKI in ihren Billigflieger Vueling integrieren und bot für die Airline 20 Millionen Euro sowie weitere 16,5 Millionen zur Aufrechterhaltung des Betriebs. Nach einer Klage des Fluggastportals Fairplane wanderte aber die Zuständigkeit für die NIKI-Insolvenz von Deutschland nach Österreich, wo ein neues Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Dadurch konnten die zuvor abgelehnten Interessenten ein neues Angebot unterbreiten.

Schon vor der Sitzung des Gläubigerausschusses hatte Niki Lauda erklärt, dass er alle NIKI-Mitarbeiter übernehmen und den Flugbetrieb als eigenständige Airline möglichst bald wieder aufnehmen wolle. Details sind derzeit allerdings noch nicht bekannt. Fest steht nur, dass Lauda die Rechte für die Marke „NIKI“ nicht erworben hat. Die Airline wird daher künftig unter dem Namen „Laudamotion“ fliegen.

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