Reise-Tipps

Zehn alternative Ausflugsziele: Sehenswürdigkeiten aus der zweiten Reihe

In der Hauptreisezeit ist der Andrang vor vielen weltbekannten Attraktionen enorm. Wenn Sie die Klassiker bereits kennen oder Alternativen abseits der Touristenpfade suchen, hat das Online-Reiseportal www.weg.de zehn Sehenswürdigkeiten aus der zweiten Reihe zusammengestellt, die ebenfalls einen Besuch wert sind.

Mauern: Ston statt China

Im kroatischen Dörfchen Ston – direkt am Meer nördlich von Dubrovnik – befindet sich Europas längste Stadtmauer. Das heutige UNESCO-Weltkulturerbe wurde im 14. Jahrhundert errichtet, um die Salzgewinnung vor Ort zu schützen – denn Salz war damals so wertvoll wie Gold. Mit knapp sechs Kilometern ist sie zwar weitaus kürzer als die berühmte Chinesische Mauer, aber sehenswert ist sie ebenfalls – und auch nicht so weit weg.

Kanäle: Giethoorn statt Venedig

Giethoorn liegt direkt am Nationalpark Weerribben-Wieden neben einem Sumpfgebiet und wird wegen seiner kleinen Kanäle auch gern das „niederländische Venedig“ genannt. Der kleine Ort mit seinen nur 2.600 Einwohnern ist praktisch auto- und straßenfrei. Mit dem Rad, zu Fuß oder über die typischen Grachten lassen sich kleine Bauernhäuser und insgesamt 180 Brücken entdecken – eine wahre Oase der Ruhe im Vergleich zum meist recht hektischen Venedig.

Canyons: Gorges du Verdon statt Grand Canyon

Die Gorges du Verdon in der französischen Provence ist nicht der Grand Canyon, aber mit einer Länge von 21 Kilometern und einer Tiefe von 700 Metern immerhin die größte Schlucht in Europa. Durch den Canyon fließt der Fluss Verdon, der mit seinem türkisblauen Wasser in den Stausee Lac de Sainte-Croix mündet und sich besonders zum Wildwasser-Kajaking und Kanufahren eignet. Die unberührte Natur macht die Schlucht zum Paradies für Wanderer und Kletterer, während Bungee-Jumping, Paragliding oder Drachenfliegen für den Adrenalinschub sorgen.

Pyramiden: Güimar statt Gizeh

1990 verbrachte der norwegische Forschungsreisende Thor Heyerdahl seinen Urlaub auf Teneriffa – und entdeckte unter einem Geröllhaufen sechs stufenförmige Pyramiden aus Vulkangestein. Laut seiner Theorie war Teneriffa eine Zwischenstation der Ägypter auf dem Weg zu den Mayas in Mittelamerika. Das ist unter Forschern allerdings mehr als umstritten. Die Besucher können sich jedenfalls im Parque Etnográfico Pirámides de Güímar selbst ein Bild machen. Ein ganz besonderes Spektakel ist der doppelte Sonnenuntergang am 21. Juni: Die Sonne verschwindet hinter einem Berg, um dann kurz darauf wieder zu erscheinen.

Bauwerke: Royal Pavilion statt Taj Mahal

Der Royal Pavilion in Brighton wurde 1787 als Zufluchtsort am Meer für König Georg IV. August Friedrich errichtet und erhielt 1822 vom britischen Architekten John Nash seine indischen Dachspitzen. Gemeinsam mit der extravaganten Einrichtung in Chinoserie gilt das Bauwerk seit dieser Zeit als das ungewöhnlichste Wahrzeichen des englischen Küstenortes. Ob es mit seinem  außergewöhnlichen Dach tatsächlich eine Ähnlichkeit zum indischen Taj Mahal aufweist, bleibt dem Betrachter überlassen.

Wasserfälle: Dettifoss statt Niagara-Fälle

Als größter Wasserfall Europas mit rund 100 Metern Breite ist der Dettifoss in Island mindestens genauso imposant wie die nordamerikanischen Niagara-Fälle. Der Fluss Jökulsá á fjöllum stürzt sich hier 44 Meter in die Tiefe der Jokulsárgljufur-Schlucht. Wegen des Ursprungs am Vatnajökull-Gletscher weisen die gewaltigen Wassermassen dabei stets eine milchige, hellgraue Farbe auf. Seinen ersten Filmauftritt hatte der Dettifoss bereits: Im Alien-Film „Prometheus“ diente er als spektakuläre Kulisse.

Felsengräber: Lykien statt Petra

Die antike Stadt Myra – heute unter dem Namen Demre bekannt – befindet sich in Lykien in der türkischen Provinz Antalya. Weil Nikolaus von Myra hier ab dem Jahr 300 als Bischof wirkte, ist sie als Wallfahrtsort beliebt. Eine Basilika, die im Kern aus dem 8. Jahrhundert stammt, erinnert noch an ihn. Berühmt ist Myra aber auch wegen der beeindruckenden lykischen Felsengräber, die hier – und auch im nicht weit entfernten Fethiye – wie kleine Häuser mit kunstvollen Fassaden in die steile Felswand geschlagen wurden.

Skyline: Montréal statt New York City

Montréal hat seinen Namen vom Hausberg „Mont Royal“, der mit seinen 233 Metern mitten im Zentrum der zweitgrößten Stadt Kanadas emporragt. Auf einer Wanderung zum „Gipfel“ genießen die Besucher einen herrlichen Blick über die Skyline der Metropole – ob tagsüber oder zum Sonnenuntergang. Wem die Wanderung zu anstrengend ist, der kann auch den Bus nehmen.

Ruinenstädte: Mystras statt Machu Picchu

Seit 2017 ist der Zugang zur Inka-Stadt Machu Picchu stark reglementiert. Eine Alternative ist die Ruinenstadt Mystras in Griechenland, die unweit von Sparta auf dem Peloponnes liegt und sich noch heute in einem sehr guten Zustand präsentiert. Sie entstand, als das byzantische Reich zerschlagen wurde und die Bewohner in der Bergfestung Zuflucht und Schutz suchten. Neben gut erhaltenen Kirchen genießen die Besucher den Panoramablick von der Zitadelle, die auf einem 600 Meter hohen Berg liegt.

Amphitheater: Mérida statt Rom

Wie das Kolosseum in Rom zählt auch das Amphitheater im spanischen Mérida zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es wurde im Jahr 8 vor Christi Geburt erbaut, fasste bis zu 15.000 Besucher und diente vor allem für Gladiatorenkämpfe. Die Gruben für die Tiere können heute noch ebenso bewundert werden wie die beeindruckende Bühne, die mit korinthischen Marmorsäulen geschmückt ist. Das Amphitheater dient übrigens noch immer als Veranstaltungsort – allerdings nur noch für verschiedene Kulturevents.

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