Die Hauptstadt der Tschechischen Republik ist mit ca. 1,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes, ihre Ursprünge reichen bis ins 6. Jahrhundert zurück. Da sie 1230 zur Residenzstadt Böhmens sowie im 14. Jahrhundert zur Residenzstadt des Römischen Reiches erklärt wurde, hat sie auch heute noch viele kulturelle Güter zu bieten. Die Prager Burg der “Goldenen Stadt”, die ihren Beinamen aufgrund der vielen Türme erhalten hat, die im Sonnenlicht golden schimmern, wurde bereits im 9. Jahrhundert errichtet. Die Burg auf dem Berg Hradschin bildet seit über 1.000 Jahren das politische und kulturelle Zentrum von Prag. In dem Burgkomplex ist auch das Goldene Gässchen zu finden, wo bereits Franz Kafka gelebt hat. Weitere Highlights sind die Karlsbrücke, das Nationaltheater und der Wenzelsplatz.
Beste Reisezeit und Klima
Zur Erkundung der tschechischen Stadt eignen sich vor allem die warmen Sommermonate. Die meisten Besucher reisen im Juli und August an, aber auch die Monate Mai und Juni sowie September sind aufgrund der milden Temperaturen empfehlenswert. Im Winter kann es, wie in anderen mitteleuropäischen Städten auch, hingegen recht kalt werden. Aufgrund der Weihnachtsmärkte kann ein Besuch zur kalten Jahreszeit dennoch sehr schön sein.
Sehenswürdigkeiten
Karlsbrücke
Die Steinbrücke aus dem 14. Jahrhundert, die sich majestätisch über der Moldau erhebt, ist eine der ältesten Brücken in ganz Europa. Sie wird von zwei Türmen begrenzt und verbindet mithilfe von 16 Bögen die Stadtteile Malá Strana und Staré Mesto. Besonderes Highlight der Brücke sind die zahlreichen Heiligenfiguren an deren Rand, wobei die bekannteste wohl die Figur des Heiligen Jan Nepomuk ist, der hier angeblich in die Moldau geworfen wurde.
Prager Burg
Die gewaltige Burg erhebt sich schon seit mehr als 1.000 Jahren über der Stadt, vermutlich handelt es sich dabei um das größte geschlossene Burgareal der Welt. So beherbergt die Burg drei Schlosshöfe, die Nationalgalerie, die Heilig-Kreutz-Kapelle, den Gedenkobelisk für die Opfer des 1. Weltkrieges, das Goldene Gässchen und die St.-Veits-Kathedrale. Bei letzterem handelt es sich um die größte Kirche des Landes, die ab 1344 im gotischen Stil errichtet wurde.
Goldenes Gässchen
Die bekannteste Straße Prags befindet sich auf der Prager Burg. Bekannt ist sie vor allem für ihre winzig kleinen Häuser. In Haus Nummer 22 wohnte außerdem Franz Kafka. Die Häuschen aus dem 16. Jahrhundert verzaubern auch wegen dem Mythos, den sie beherbergen. So sollen Alchemisten hier künstliches Gold und den Stein der Weisen hergestellt haben – daher auch der Name.
Wenzelsplatz
Einer der größten Plätze Europas war im Mittelalter Austragungsort eines Pferdemarktes. Heute ist der Platz vor allem als politscher Versammlungsort bekannt, auf dem zum Beispiel in den Jahren 1968 und 1989 große Demonstrationen abgehalten wurden. Neben Gebäuden im Barock- und Jugendstil, zahlreichen Cafés, Restaurants und Geschäften gibt es hier das Wenzeldenkmal sowie das Nationalmuseum zu bewundern.
Nationaltheater
Hierbei handelt es sich um eines der wichtigsten kulturellen Güter der Stadt, sowohl die tschechische Sprache als auch Musik und Kultur wurden hier geprägt. Zum heutigen Zeitpunkt sind mit Ballett, Oper und Drama drei Ensembles im Nationaltheater vertreten. Die Aufführungen im Nationaltheater genießen internationalen Ruf.
Altstädter Ring
Hierbei handelt es sich um den zentralen Platz der Prager Altstadt mit dem Prager Rathaus, der Tyn-Kirche, welche eines der Wahrzeichen von Prag darstellt und das Karlsdenkmal des Kaisers Karl IV., einem der bedeutendsten Herrscher der böhmischen Geschichte. Desweiteren steht hier die berühmte Astronomische Uhr, eine der ältesten noch funktionierenden Uhren dieser Art. Zu jeder vollen Stunde kann man die sich bewegenden Figuren und Glocken beobachten. Zum Entspannen nach dem vielen Sightseeing sorgen dann die Arkadenhöfe, die rund um den Altstädter Ring angesiedelt sind, mit ihren schönen Cafés, Restaurants und Geschäften.
Das Tanzende Haus
Dieses moderne architektonische Juwel ist auch als “Ginger & Fred” bekannt, dem berühmten amerikanischen Tanzpaar Ginger Rogers und Fred Astaire. Das markante Haus wurde in den Jahren 1994 bis 1996 erbaut, die versetzten Gebäudeteile sehen aus, als würden sie miteinander tanzen, woraus der Name für das Gebäude enstand. Im Inneren des Tanzendes Hauses befinden sich Büros, Restaurants sowie das Luxushotel Dancing House Hotel.
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