Die isolierte Insel, auch bekannt als Rapa Nui, befindet sich im Südpazifik. Geographisch gesehen gehört sie zu Polynesien, untersteht aber der politischen Verwaltung Chiles. Mehr als 3500 Kilometer ist die Insel vom chilenischen Festland entfernt, bis ins polynesische Tahiti sind es mehr als 4000 Kilometer. Bei der Insel handelt es sich um einen Vulkan, was auch die Landschaft auf dem Eiland prägt. Aufgrund der isolierten Lage gibt es auch nur wenige Tier- und Pflanzenarten. Bei Besuchern ist sie besonders wegen der riesigen Steinskulpturen beliebt, die von den Moai stammen.

Beste Reisezeit und Klima

Das subtropische Klima verpasst der Osterinsel kaum ausgeprägte Jahreszeiten, durchschnittlich hat es 21 °C. Am kältesten ist es im Juli und August mit Minimalwerten von 14 °C, während es im Januar und Februar mit Spitzenwerten von 28 °C am wärmsten wird. Eine Reise auf die Osterinsel ist das ganze Jahr über möglich, zwischen April und August gibt es jedoch mehr Niederschlag. Eine Reise lohnt sich daher besonders in der Zeit zwischen September und März, bei vielen Sonnenstunden und weniger Regen.

Sehenswürdigkeiten

Nationalpark Rapa Nui

Das UNESCO Weltkulturerbe ist die beliebteste Sehenswürdigkeit der Insel und der Grund, weshalb sie jedes Jahr von zahlreichen Touristen besucht wird. Schuld daran sind die gigantischen Skulpturen aus Stein, die von den Moai errichtet wurden. Diese verteilen sich über weite Teile der Insel. Am interessantesten ist wohl Rano Raraku. Rund um den Kratersee sowie an den Hängen des Vulkans befinden sich mehr als 300 der Tuffsteinfiguren. Sie haben alle unterschiedliche Größen und sind zum Teil auch nicht fertiggestellt worden. Ganz in der Nähe, an der Bucht Ahu Tongariki, kann man zudem die 15 bekanntesten Figuren besichtigen. Diese befinden sich direkt am Meer und bieten mit ihrer beeindruckenden Größe ein tolles Fotomotiv.

Strände

Im Gegensatz zu den meisten anderen Inseln im Südpazifik erstreckt sich um die Osterinsel kein schützendes Korallenriff. Stattdessen wird sie an vielen Stellen von stark abfallenden Klippen geprägt, an denen Baden unmöglich ist. Ein paar wenige Strandabschnitte laden dennoch zum Sonnenbaden ein und auch das durchschnittlich 18 °C warme Wasser lockt hier Badende an. Ein solcher Strand befindet sich zum Beispiel bei Anakena. Mit ein bisschen Glück bekommt man hier auch Wildpferde zu Gesicht, zudem finden sich in der Nähe zwei weitere Relikte der Moai, Ahu Nau Nau und Ahu Ature Huki, die einen Besuch wert sind.

Ranu Kauo Vulkan

Ein natürliches Highlight der Insel ist mit Sicherheit der Vulkan mit seinem gigantischen Kratersee in der Mitte. Von hier hat man einen schönen Ausblick auf die Insel und das Meer. Ganz in der Nähe befindet sich auch Orongo, eine Zeremonienstätte der Moai.

Orongo

Bei Orongo handelt es sich ebenfalls um ein Vermächtnis der Moai. Große Steinplatten wurden hier genutzt, um die Behausungen der polynesischen Ureinwohner zu errichten. 52 der Häuser sind heute noch erhalten und können besichtigt werden. Die fensterlosen Gebäude können allerdings nur kriechend betreten werden. In ihrem Inneren bestehen sie aus einem einzigen Raum, dessen Wände mit Malereien verziert waren. Die Verzierungen wurden im Lauf der Zeit entfernt, einige wenige können noch im Museum von Hangaroa besichtigt werden. Darüber hinaus können ganz in der Nähe auch Petroglyphen betrachtet werden. Dabei handelt es sich um Felszeichnungen, die zum Beispiel Vögel, Masken oder Schiffe darstellen.

Ahu Akivi

Diese Plattform ist einzigartig, da sie die einzige ist, deren Moai-Statuen zum Meer blicken. Es wird angenommen, dass das die ersten sieben Statuen sind, die auf der Insel errichtet wurden. Diese Statuen haben unterschiedlichen Kopfschmuck, die den sozialen Status der dargestellten Personen repräsentieren könnten.

Puna Pau

Das ist der Ort, an dem die Pukao hergestellt wurden, die runden Steine, die die Köpfe der Moai-Statuen bedecken. Der Ort bietet Einblick in die handwerklichen Fähigkeiten und Techniken der Rapa Nui, die für den Bau der Statuen angewendet wurden.

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