Eine Reise nach Myanmar, das vielen noch unter dem Namen Burma bekannt ist, ist wie eine Reise zurück in der Zeit. Hier tragen die Einwohner noch ihre traditionellen Gewänder und die Menschen bewegen sich hauptsächlich mit Rikschas oder Pferdewagen fort. Über allem thronen tausende Pagoden, die eingebettet in der wundervollen Landschaft, ein ganz besonderer Anblick sind.

Beste Reisezeit und Klima

Das tropische Klima in Myanmar wird durch drei Jahreszeiten geprägt. Über 40 °C heiß kann es zwischen März und Mai werden, weshalb die Monate auch als heiße Jahreszeit bezeichnet werden. Im Anschluss, von Juni bis Oktober beherrscht der Monsun das Land. In der Regenzeit kommt es zu starkem Niederschlag und es können auch tropische Wirbelstürme auftreten. Am schönsten ist es daher von November bis Februar. Bei 20 bis 30 °C sowie wenig Regen und einer verhältnismäßig geringen Luftfeuchtigkeit lässt sich das Land gut erkunden.

Sehenswürdigkeiten

Bagan

Die Tempelstadt ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes. Etwa 3000 Pagoden und Tempel erheben sich auf einer Fläche von 42 km² aus der grünen Landschaft, und das bereits seit dem 11. bis 13. Jahrhundert. Besonders schön ist der Anblick der Tempel bei Sonnenuntergang, wenn sie in ein rotes Licht getaucht werden. Besonders beliebt ist der Ananada Tempel aus dem Jahr 1090. Er gilt als vollkommener Tempel, was an dem perfekten griechischen Kreuz liegt, das den Grundriss des Gebäudes bildet. Sehr schön ist auch das Tharabar Tor, welches das Haupttor zum alten Bagan darstellte. Wer dem Menschenrummel entgehen möchte, sollte die Ruinen mit dem Fahrrad oder der Pferdekutsche erkunden.

Yangon

Die ehemalige Hauptstadt des Landes ist geprägt durch die zahlreichen Kolonialgebäude, unzähligen Teestuben sowie von Parks und Seen. Aus diesem Grund wird Yangon auch “Gartenstadt” genannt. Das Wahrzeichen von Yangon ist die Shwedagon Pagode mit ihrer goldenen Kuppel. Die Verzierungen aus Goldblättern sind echt, ebenso die Diamanten und anderen Edelsteine, mit denen die 100 Meter hohe Pagode geschmückt ist. Allein auf dem Dach befinden sich 60 Tonnen Gold. Die Pagode steht im Western District von Yangon auf dem Hügel Pegu-Joma auf einem 60.000 m² großen Areal. Sie soll über 2500 Jahre alt sein, ihr genaues Alter konnte bisher allerdings noch nicht bestimmt werden, da sie nach Beschädigungen durch Erdbeben und Feuer immer wieder renoviert wurde. Auch die Chaukhtekyi Pagode mit dem 70 Meter langen, liegenden Buddha ist eine beliebte Sehenswürdigkeit der Stadt. Weiterhin sehenswert ist der geschäftige Bayoke Aung San Markt. Er befindet sich in einem britischen Kolonialgebäude aus dem Jahr 1927 und bietet die Möglichkeit, Schmuck, Edelsteine, Schnitzereien, Antiquitäten, Kleidung und vieles mehr zu kaufen.

Kyaiktiyo (Golden Rock)

Der riesige Felsblock befindet sich am Rand einer steilen Klippe, von wo er herunterzufallen droht. Doch nach einer alten Legende wird er von einem Haar Buddhas vor dem Absturz bewahrt. Vom Basislager in dem Städtchen Kipun gelangt man mit einem Kleinlaster auf die halbe Höhe des Berges. Danach geht es nur zu Fuß über einen steilen Weg weiter, der zu dem vergoldeten Felsen führt. Wer weniger gut zu Fuß unterwegs ist, kann auch einen Sänftenträger engagieren, der einen bequem bis zum Gipfel bringt.

Pindaya-Höhle

Mehr als 8000 zum Teil vergoldete Buddhas befinden sich in der Kalksteinhöhle. Zahlreiche Gänge führen tief in den Berg hinein, der bereits seit dem 12. Jahrhundert eine beliebte buddhistische Pilgerstätte ist. Neben den Buddhastatuen ist auch der Ausblick auf die umliegenden Berge und den Bottaloatkan-See phänomenal. Am Fuß des Berges liegt der kleine Ort Pindaya, der zu einem Abstecher einlädt. Unter anderem kann man hier Papierschirmhersteller bei ihrer Arbeit beobachten.

Ngapali Beach

Der weiße Sandstreifen ist einer der schönsten Strände von Myanmar. Dennoch ist er nicht überfüllt. Ein paar Strandhotels bieten Liegen und Sonnenschirme an und auch einige gute und günstige Restaurants sind hier zu finden. Abends kommen die Einheimischen mit ihren Ochsenkarren vorbei oder verkaufen frische Früchte, die sie auf dem Kopf balancieren. Mit einer Länge von beinahe 25 Kilometern, Korallenriffen, glasklarem Wasser und schattenspendenden Palmen ist es der ideale Erholungsort.

Inle-See

Ein malerischer Süßwassersee in den Shan-Hügeln im Zentrum von Myanmar ist der Inle-See, der bekannt ist für die einzigartige Kultur der Intha-Fischer und die schwimmenden Dörfer und Gärten. Typisch ist hier die Bein-Rudertechnik. Werden die Hände zum Fischen benötigt, wird ausschließlich mit dem Bein gerudert. Eine Bootsfahrt auf dem See bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der einheimischen Bevölkerung.

Mount Popa

Der erloschene Vulkan Mount Popa gilt als heiliger Ort. Auf der Spitze des Berges befindet sich ein Tempel, der den mythischen Geistern gewidmet ist. Eine Treppe mit 777 Stufen führt hinauf zur Spitze, von wo aus man eine spektakuläre Aussicht genießen kann.

U-Bein Bridge

Diese 1.200 Meter lange Holzbrücke befindet sich in der Nähe von Mandalay. Es ist eine Fußgängerbrücke, die den Taungthaman-See überquert und als längste Teakholzbrücke der Welt gilt. Die Brücke wurde im Jahr 1850 aus recycelten Teakholzstämmen eines ehemaligen Palastes erbaut. Diese Brücke ist ein beeindruckendes Meisterwerk und eines der Highlights einer Myanmar-Reise.

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