Die mit 22 Millionen Einwohnern größte Stadt Indiens liegt im Westen des Landes am Arabischen Meer. Viele kennen die Stadt auch heute noch unter ihrem alten Namen Bombay, wie sie vom 16. Jahrhundert bis 1996 genannt wurde. Auch die Bezeichnung Bollywood, die für Indiens bekannte Hindi-Filme steht, erinnert noch an den alten Stadtnamen. Die Filmindustrie befindet sich hauptsächlich im Norden Mumbais und produziert jährlich etwa 200 bis 250 Streifen. Doch auch darüber hinaus hat Mumbai einiges zu bieten, wie einige großartige Gebäude aus der Kolonialzeit oder religiöse Stätten, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen.
Beste Reisezeit und Klima
In Mumbai sind die Temperaturen weniger extrem wie zum Beispiel in Delhi oder Agra. Das Thermometer bewegt sich das ganze Jahr über bei ca. 30 °C, allerdings bei einer hohen Luftfeuchtigkeit, bedingt durch das tropische Klima. Am schönsten für eine Reise nach Mumbai ist die Zeit von Mitte Oktober bis April außerhalb der Regenzeit. Diese dauert von Juni bis Oktober und die sintflutartigen Niederschläge führen zu tagelangem Regen. Zu ihrem Höhepunkt im Juli bringt die Regenzeit 29 Tage Niederschlag mit sich, aber auch im August regnet es im Durchschnitt noch 28 Tage. Aus diesem Grund sollte von einer Reise nach Mumbai während der Regenzeit abgesehen werden.
Sehenswürdigkeiten
Gateway of India
Islamischer Baustil aus dem 16. Jahrhundert vereint sich in dem kolossalen Triumphbogen aus der Kolonialzeit zu Mumbais bekanntestem Wahrzeichen. Dieses wurde gebaut, um König George V. im Jahr 1911 zu begrüßen. Fertiggestellt wurde er aber erst im Jahr 1924 und konnte seiner Bestimmung daher nicht gerecht werden. Heute ist der Platz rund um das Monument ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen in den Abendstunden.
Höhlentempel von Elephanta
Das UNESCO Weltkulturerbe befindet sich auf einer Insel im Thane Creek rund 10 Kilometer östlich von Mumbai. Die sechs labyrinthartigen Höhlen wurden in den Jahren 450 und 750 n. Chr. geschaffen und beinhalten einige von Indiens eindrucksvollsten Tempeln. Der Haupttempel ist der Göttin Shiva gewidmet und wird von einer 6 Meter hohen, dreigesichtigen Statue der Gottheit (Sadhashiva) dominiert. Es ist auch der einzige Höhlentempel der zugänglich ist. Mit den zahlreichen Figuren an den Wänden, welche die Geschichte von Shiva erzählen, dem Lingam-Schrein im westlichen Teil der Haupthalle sowie diversen Nebenhallen ist er ein echtes Highlight auf jeder Indien-Reise. Ihren Namen erhielten die Höhlentempel übrigens von dem steinernen Elefanten, der die Insel ursprünglich bewachte und sich heute in den Victoria Gardens in Mumbai befindet. Wer mehr Informationen über das Gesehene erhalten möchte, sollte das kleine Museum besuchen, das sich auf der Insel befindet. Am einfachsten gelangt man zu den Höhlen von der Anlegestelle beim Gate of India, wo zahlreiche Bootsfahrer ihre Dienste anbieten.
Chhatrapati Shivaji Maharaj Terminus
Der Bahnhof im Süden der Stadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist in einem gotischen Bauwerk aus dem Jahr 1887 untergebracht. Viktorianische, hinduistische und islamische Stilelemente verbinden sich hier zu einem einzigartigen Anblick. Zahlreiche liebevolle Details verleihen dem Bauwerk einen ganz besonderen Charakter, wie die wasserspeienden Figuren im Hauptgebäude oder die mit Pfauen verzierten Fenster. Bis 1996 war der Bahnhof, der zu den geschäftigsten der Welt zählt, unter dem Namen Victoria Terminus bekannt.
Haji Ali Dargah
Die Moschee und das islamische Mausoleum ist ein bedeutender Ort der Verehrung und eine beeindruckende architektonische Sehenswürdigkeit, sie befindet sich auf einer Insel im Arabischen Meer, welche über einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden ist. Der schmale Damm wird bei Flut überspült, wodurch die Dargah eine besondere Verbindung zur Natur und den Gezeiten hat.
Siddhivinayak-Tempel
Einer der bekanntesten Tempel ist dem hinduistischen Gott Ganesha gewidmet, dem Gott, der Hindernisse beseitigt. Bei einer Besichtigung ist angemessene Kleidung empfehlenswert.
Worli Sea Link
Diese beeindruckende Brücke verbindet Mumbai mit dem Vorort Worli, sie wurde am 30. Juni 2009 für den Verkehr frei gegeben und ist seitdem zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden, sie hat eine Gesamtlänge von etwa 5,6 Kilometer. Die Fahrt über die Brücke bietet einen atemberaubenden Blick auf das Arabische Meer und die Skyline von Mumbai. Für ihre technische Brillanz hat sie mehrere Auszeichnungen bekommen.
Vipassana Pagode
Die Meditationshalle befindet sich im Nordwesten der Stadt auf einer Halbinsel. Es handelt sich um eine der neueren Sehenswürdigkeiten von Mumbai, da sie erst im Jahr 2008 fertiggestellt wurde. Das Bauwerk ist Buddha gewidmet und soll dabei helfen, Buddhas Lehren zu verbreiten. Das Gebäude selbst ist eine Kopie der Shwedagon Pagode in Myanmar. Das in Mumbai befindliche Exemplar beherbergt jedoch die weltweit größte Steinkuppel, die ohne stützende Säulen gebaut wurde. 29 Meter ragt diese in die Höhe, während die Gesamthöhe der Pagode 96,12 Meter beträgt. Montags bis sonntags zwischen 9 und 19 Uhr kann die Pagode kostenlos besichtigt werden.
Höhlentempel von Ellora
Die zum UNESCO Weltkulturerbe zählenden Höhlentempel befinden sich etwa 300 Kilometer von Mumbai entfernt und sind es auf jeden Fall wert, der hektischen Stadt für kurze Zeit den Rücken zu kehren. Insgesamt gehören 34 Tempel zu dem Komplex, der aus buddhistischen, hinduistischen und jainistischen Bauwerken besteht, die direkt in die Felsen gehauen wurden. Entstanden sind die eindrucksvollen Tempel zwischen dem 5. und 11. Jahrhundert n. Chr. Am eindrucksvollsten ist der hinduistische Felsentempel Kailasa, der zugleich auch der größte Felsentempel des Landes ist.
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