Stadt-Profil

Hanoi

Die Hauptstadt von Vietnam befindet sich im Norden des Landes. Sie blickt auf eine mehr als tausend Jahre alte Geschichte zurück, die man in der Altstadt heute noch spüren kann. Darüber hinaus hat auch die französische Besetzung im Jahr 1883 ihre Spuren hinterlassen. Im Ville Francais, das sich um den Hoan-Kiem-See schmiegt, erinnern die prächtigen Fin-de-Siécle-Villen und die breiten Alleen noch heute an die französische Vergangenheit. Wie beinahe überall in Vietnam ist der Verkehr auch in Hanoi chaotisch, allerdings steckt hinter dem vermeintlichen Chaos ein festes System. So winden sich neben Fahrrädern und Cyclos auch Mopeds und Autos durch die schmalen Gassen der Altstadt und verleihen ihr damit ihren unverwechselbaren Charme.

Beste Reisezeit und Klima

Vietnam ist das regenreichste Land der Welt, wobei sich die Regenzeit im Vergleich zum Norden und Süden unterschiedlich verhält. Die beiden Landesteile werden durch den Wolkenpass klimatisch voneinander getrennt, der zu unterschiedlichen Witterungen führt. Im Norden, wo sich auch Hanoi befindet, herrscht ein subtropisches Klima mit heißen Sommern und milden Wintern. Auch in der Trockenzeit kommt es in diesem Teil des Landes immer wieder zu Regen. Dennoch ist es in der Zeit zwischen November und März, wenn es weniger regnet, am schönsten. Dezember und Januar sind gleichzeitig die kältesten Monate des Jahres mit Durchschnittstemperaturen von 17 °C. In den wärmsten Monaten Juni und Juli kann das Thermometer bei hoher Luftfeuchtigkeit hingegen auf bis zu 38 °C klettern.

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Sehenswürdigkeiten

Altstadt

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Die mehr als 1000 Jahre alte Altstadt von Hanoi besteht aus zahlreichen kleinen Gässchen, die sich labyrinthartig um die Häuser schlingen. Bei letzteren handelte es sich bis in die 90er Jahre hauptsächlich um kleine Backsteinhäuschen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die in den letzten Jahren jedoch leider vermehrt modernen, höheren Gebäuden weichen mussten. Trotz der Modernisierungsmaßnahmen versprüht die hektische Altstadt immer noch ein ganz besonderes Flair, wenn die vietnamesischen Verkäufer mit ihren dreieckigen Stohhüten Waren direkt von ihren Cyclos verkaufen oder zum Mittagessen an mobilen Garküchen laden. Am besten mietet man sich einen kundigen Fahrer, um das Gassengewirr vom Rücksitz eines Cyclos zu erkunden. Im Anschluss empfiehlt sich der Besuch des Ho Chi Minh-Hauses, in welchem er seine Unabhängigkeitserklärung verfasste. Auch die Markthallen, die ursprünglich vor mehr als 100 Jahren von den Franzosen errichtet und inzwischen durch neue Gebäude ersetzt wurden, sind einen Besuch wert.

Jadeberg-Tempel

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Eine anmutige, rote Holzbrücke, die gleichzeitig ein beliebtes Fotomotiv ist, führt über den Hoan-Kiem-See zur Insel Ngoc Son, auf der sich der Jadeberg-Tempel befindet. Um den See ranken sich zahlreiche Legenden, so soll er eine magische Schildkröte beherbergen. Deren ausgestopfter Bruder kann im Tempel besichtigt werden. Noch interessanter sind aber die zahlreichen Kalligraphien, mit denen Tor und Tempel geschmückt sind.

Ho Chi Minh Mausoleum

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Das Mausoleum thront als massives Bauwerk über der Stadt und erinnert heute noch an den revolutionären Geist von “Onkel Ho”. Wer die langen Besucherschlangen vor dem Eingang nicht fürchtet, kann im Inneren des Mausoleums einen Blick in den gläsernen Sarg von Ho Chi Minh werfen. Täglich zweimal trifft man vor dem Mausoleum zudem auf die Parade der Ehrengarde, welche die Flagge hisst bzw. einholt. Hinter dem Mausoleum befindet sich ein großer Park, in dem neben dem Palast des Gouverneurs auch ein schlichtes Holzhaus zu finden ist, in welchem Ho Chi Minh spartanisch gelebt hat. Auch die Ein-Pfahl-Pagode, die sich aus einem Lotusteich erhebt und ursprünglich im Jahr 1049 gebaut wurde, befindet sich hier. Leider handelt es sich bei der heutigen Pagode nicht um das Original.

Literaturtempel

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Der Konfuziustempel wurde bereits in Jahr 1070 errichtet und diente ab 1076 als erste Universität des Landes. Bei den heutigen Gebäuden handelt es sich um Rekonstruktionen des originalen Tempels, die aber überaus beeindruckend sind. So passiert man zunächst vier Tore, welche für die vier Prüfungsarten stehen. Zwischen dem dritten und dem vierten Tor finden sich zahlreiche Tafeln mit den Namen der Preisträger, die zwischen 1442 und 1779 als Sieger aus den überaus anspruchsvollen Literaturprüfungen hervorgingen. Geht man anschließend durch das vierte Tor, befindet man sich auf dem großen Haupthof, der rechts und links von zwei Tempeln flankiert wird und an das Haus der Zeremonien angrenzt. In diesem befindet sich der Altar des Konfuzius. Direkt im Anschluss gelangt man in das größte Heiligtum, die Ehrenhalle des Erfolgs, deren Dach von vierzig rot lackierten Ebenholzsäulen getragen wird. Auch heute kommen noch viele Studenten zu dem Tempel, um für bestandene Prüfungen zu danken. Besuchen kann man das eindrucksvolle Bauwerk täglich zwischen 8 und 17 Uhr.

Halong Bay

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Wer in Hanoi weilt, sollte auch die Reise nach Halong Bay aufnehmen. Die zu den Weltwundern der Natur zählende Bucht befindet sich nur etwa vier bis fünf Stunden von Hanoi entfernt. Mehr als 3.000 Kalksteininseln ragen aus der Bucht empor, jede davon in einer anderen, bizarren Form. Manche von ihnen können erklommen werden und bieten an ihrer Spitze einen atemberaubenden Panoramablick über die ganze Bucht, andere haben an ihrem Fuß feinste Sandstrände, die zum Baden einladen und wieder andere können mit beidem aufwarten. Es empfiehlt sich daher, eine Bootsfahrt, idealerweise mit Übernachtung, durch die zerklüftete Felslandschaft zu unternehmen, um die zahlreichen Inseln aus nächster Nähe in Augenschein nehmen zu können. Die meisten der Boote legen auch an der Insel Sung Sot an, auf der sich eine wundervolle Tropfsteinhöhle befindet, deren Stalagtiten und Stalagmiten beeindruckende Formen bilden.

Hoa-Lo Gefängnismuseum

Das ehemalige Gefängnis diente als berüchtigtes französisches Kolonialgefängnis und später als “Hanoi Hilton” während des Vietnamkrieges. Heute ist es ein Museum über die Geschichte des Landes, das die grausamen Bedingungen des Gefängnisses dokumentiert. Besucher können in den originalen Zellen des Gefängnisses spazieren gehen und die ausgestellten Exponate und Dokumente studieren, was nicht für jedermann geeignet ist.

Wasserpuppentheater

Ein einzigartiges und kulturelles Erlebnis ist das vietnamesische Wasserpuppentheater, es zeigt farbenfrohe Marionetten, die auf dem Wasser tanzen. Die Geschichten, die dort erzählt werden, spiegeln das Leben der Landbevölkerung wider und beinhalten oftmals Legenden, Volksmärchen und historische Episoden. Es ist eine gute Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt Vietnams zu erleben.

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