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Der wundervolle Berg Fangjiing: Chinas neues UNESCO-Weltnaturerbe

Bizarr geformte Felsen, steile Klippen und tiefe Abgründe – und dazwischen weite Wälder und immer wieder alte buddhistische Tempel und Klöster: Die Landschaft rund um den Berg Fangjing in der chinesischen Provinz Guizhou bietet wahrlich spektakuläre Bilder. Dass die bisher kaum bekannte Region im Südwesten des Landes nun in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen wurde, hat aber auch noch andere Gründe.

Vor allem zeichnet sich der im Wuling-Gebirge gelegene Fanjing durch eine große Biodiversität aus: Im größten Urwald seiner Art auf diesem Breitengrad sind mehr als 800 Pflanzenarten zu finden, von denen viele nur hier wachsen – wie beispielsweise die Fanjingshan-Tanne. Auch der Guizhou-Stumpfnasenaffe lebt ausschließlich in dieser Region. Dazu kommen viele gefährdete Arten wie etwa der Chinesische Riesensalamander, eine besondere Art des Moschus und der Reeves-Fasan.

Auf den Gipfel des Fanjing führt eine Treppe mit mehr als 8.000 steinernen Stufen. Die Mühe des Aufstiegs wird allerdings mit einem einzigartigen Ausblick über wogende Wolken und schier bodenlose Abgründe belohnt, heißt es. Ähnliches gilt auch für den zerklüfteten Bergkamm Bo Dao Ling, der sich auf mehr als 2.000 Metern Länge zwischen den Flüssen Xiaojia und Niuwei erhebt. Der Jin-Ding-Gipfel ist mit 2.494 Metern der höchste Berg des Wuling-Gebirges und bietet den Besuchern ebenfalls eine spektakuläre Aussicht auf die außergewöhnliche Landschaft und die vielen Tempel, die an diesem Berg liegen.

Touristen, die das Weltnaturerbe erkunden wollen, empfiehlt das Fremdenverkehrsamt der Volksrepublik China außerdem den Besuch des besonders malerisch gelegenen Tempels Hu Guo Si. Er ist einer von vier historischen Kaiser-Tempeln auf dem Fanjing. Sechs ursprüngliche Holzhäuser sind noch erhalten, die vom sogenannten Löwen-Felsen gestützt werden. Auch der Pilz-Felsen – von den Einheimischen meist der alte Jin-Ding-Gipfel genannt – ist einen Besuch wert: Die Formation ist fast 10 Meter hoch und durch Verwitterung über viele Jahrhunderte entstanden.

Die bereits 1978 in Leben gerufene Fanjing Mountain National Nature Reserve hat eine Gesamtfläche von 567 Quadratkilometern. Von der nächsten größeren Stadt Tongren fahren Busse zum Berg. Der Airport von Tongren ist aber nur mit dem gut 90 Flugminuten entfernten Guangzhou direkt verbunden. Die Flugdauer von Shanghai nach Guangzhou beträgt rund zweieinhalb Stunden.

Foto: School of Karst Science / Guizhou Normal University   

Foto: School of Karst Science Guizhou Normal University   

Stumpfnasenaffe – Foto: Administration of Guizhou Fanjingshan National Nature Reserve   

Foto: Office of the Leading Group for World Heritage Application of Tongren City   

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