Stadt-Profil

Delhi

Genau genommen umfasst Delhi drei Städte. So werden die alte Mogulstadt Delhi, Neu-Delhi sowie Delhi Cantonment unter dem Namen zusammengefasst. Mit etwa 30 Millionen Einwohnern ist Delhi nach Mumbai die zweitgrößte Stadt des Landes. In der Hauptstadt Indiens sind auch heute noch zahlreiche Andenken an vergangene Königreiche zu finden. Neben Mausoleen, mittelalterlichen Festungen und lebendigen Basaren gibt es auch eine moderne Seite mit futuristischen Gebäuden wie dem Lotus-Tempel oder riesigen Einkaufszentren.

Beste Reisezeit und Klima

Die Monate Oktober bis März sind die ideale Zeit, um eine Reise nach Delhi zu unternehmen. Die Temperaturen sind bei 20 bis 30 °C mild und laden zur Erkundung der Stadt ein. Die Sommermonate sollte man hingegen meiden. Es wird nun nicht nur extrem heiß in der indischen Hauptstadt, der Monsun sorgt zusätzlich für viel Niederschlag. Auch wer weitere Teile Indiens besuchen möchte, wird in der Zeit zwischen Oktober und März beinahe überall auf die besten Wetterbedingungen treffen. Lediglich im Norden des Landes kann es in den Monaten Dezember und Januar ungemütlich kalt werden.

Delhi-Weather-table-725pxSehenswürdigkeiten

Rotes Fort

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Das rote Sandsteinfort, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, wird von einer 18 Meter hohen Mauer umgeben. Es wurde zwischen 1638 und 1648 gebaut und zeugt auch heute noch von den goldenen Zeiten, als der Mogul Indien regierte. Jeden Abend außer montags wird in dem Fort eine gigantische Lichtshow abgehalten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Sie erzählt die Geschichte des Forts auf eine spektakuläre Weise. Im Osten des Forts befinden sich die kaiserlichen Privatgemächer, von denen heute noch das Badehaus, die Moschee, eine Audienzhalle sowie drei Paläste und einige Pavillons, die durch einen Wasserkanal miteinander verbunden sind, erhalten sind. Die 1659 erbaute Perlenmoschee besteht aus weißem Marmor, während in der Audienzhalle ehemals ein Thron aus massivem Gold, der mit Pfauen aus Edelsteinen geschmückt war, sowie eine Decke aus Silber den Glanz des Kaiserreichs repräsentierten. Heute ist von diesen Kostbarkeiten leider nichts mehr erhalten. Im Inneren des Mumtaz Mahal, einem der Haremsgemächer, kann zudem ein archäologisches Museum besucht werden.

Jama Masjid

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Die Freitagsmoschee, die sich ca. 1 Kilometer westlich des Roten Forts befindet, bietet Platz für 25.000 Gläubige und ist damit die größte Moschee in Indien. Mit ihrem Bau wurde im Jahr 1644 begonnen und dieser wurde von Shah Jahan, dem Mogul, unter dem auch das Taj Mahal und das Rote Fort entstanden, beendet. Die beiden Minarette der Moschee, die aus Marmor und Sandstein besteht, sind 40 Meter hoch. Die Spitze einer der beiden Minarette kann über 121 Stufen erklommen werden, Frauen benötigen dazu jedoch einen männlichen Begleiter. Das Ticket dazu gibt es am Eingang, wobei Besucher die Moschee über die Tore 1 oder 3 betreten können. Der restliche Teil der Moschee kann kostenlos besichtigt werden, allerdings wird eine “Kameragebühr” erhoben. In der Moschee hat man zudem auch als Nicht-Moslem die Möglichkeit, einem Gebet zu lauschen.

Humayun Mausoleum

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Das Mausoleum wurde Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet und vereint Elemente der Kultur der Perser sowie des Moguls. Das aus Marmor und Sandstein erschaffene Grab von Humayun diente als Vorbild für das berühmte Taj Mahal in Agra und wurde strikt nach den Regeln islamischer Geometrie, die einen Schwerpunkt auf die Zahl acht legt, errichtet. Der zum UNESCO Weltkulturerbe gehörende Komplex umfasst neben dem Mausoleum auch einen riesigen Garten. Von den Terrassen hat man zudem einen schönen Ausblick auf die umliegende Landschaft.

Lotus-Tempel

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Der Tempel wurde erst im Jahr 1986 eröffnet und ist damit der jüngste der weltweit sieben Bahai-Tempel. Er ist in Form einer sich öffnenden Lotusblume errichtet worden und misst eine Höhe von 34,3 Metern bei einem Durchmesser von 75 Metern. Umgeben ist der Tempel von neun Teichen sowie einer weitläufigen Gartenanlage. Man kann ihn täglich außer montags zwischen 9 und 19 Uhr im Winter bzw. zwischen 9.30 und 17.30 Uhr im Sommer besichtigen.

Qutb Minar

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Der 73 Meter hohe Siegesturm wurde 1193 errichtet, nachdem Delhis letztes Hindu-Königreich besiegt wurde.Während die ersten drei der fünf Stockwerke aus Sandstein bestehen, wurde für den Bau der letzten beiden Etagen eine Mischung aus Sandstein und Marmor verwendet. Besichtigt werden kann der Turm nur von außen. Am Fuße des UNESCO Weltkulturerbes befindet sich die Quwwat-ul-Islam Moschee, wobei es sich um die erste Moschee handelt, die überhaupt in Indien gebaut wurde.

Purana Quila

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Hierbei handelt es sich um die älteste Festungsanlage der Stadt, die sich ca. 2 Kilometer südöstlich des Humayun Mausoleums befindet. Das UNESCO Weltkulturerbe wurde im 16. Jahrhundert errichtet, bei Ausgrabungen wurden an der Stelle jedoch Artefakte gefunden, die vermutlich um 1.000 v. Chr. geschaffen wurden. Die Mauer des Forts umschließt verschiedene Gebäude, zum Beispiel die Qila-i-Kuhna-Moschee aus dem Jahr 1541, ein Stufenbrunnen, der Gartenpavillon Sher Mandal sowie ein inzwischen zerstörter Hamman. Zudem findet einmal täglich eine Licht- und Musikshow statt, welche die Geschichte des Forts erzählt. Gegenüber der angrenzenden Mathura Road befindet sich zudem die Khairul Manazil Moschee sowie ein kleiner See, auf dem Tretboote ausgeliehen werden können.

Raj Ghat

Die Gedenkstätte wurde zu Ehren Mahatma Gandhis 1951 errichtet und befindet sich am westlichen Ufer des Yamuna Flusses – die Stelle, an der Gandhis Leichnam drei Jahre zuvor eingeäschert worden war. Eine ewige Flamme und die letzten Worte Gandhis eingraviert in eine Marmorplatte bilden dieses Denkmal.

Swaminarayan Akshardham Tempel

Der Tempel, welcher oft nur als Akshardham-Tempel oder als Delhi Akshardam bezeichnet wird, wurde 2005 eröffnet und ist eine der größten Hindu-Tempelanlagen der Welt. Zu bestaunen gibt es hier Jahrtausende von traditioneller hinduistischer Kultur sowie moderne Aspekte dieser Religion. Auf dem Gelände kann man eine Wassershow erleben, einen Themengarten besuchen oder an einer der drei Ausstellungen teilnehmen und beispielsweise die Halle der Werte besuchen. Alle Informationen rund um den Tempel finden Sie hier.

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